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Starke Aufholjagd mit Podest belohnt

Es hätte ein noch erfolgreicherer Jahresauftakt für Herberth Motorsport werden können. Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen in Dubai lagen die Gesamtsieger von 2017 nach fünf Stunden auf Rang zwei, ehe ein technischer Defekt alle Hoffnungen auf einen weiteren Triumph zerstörte. Am Ende landeten die Bayern in der Gesamtwertung dennoch auf einem beachtlichen achten Rang. In der Wertung der A6-AM-Fahrzeugklasse durften Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer damit sogar einen Podesterfolg bejubeln.

Erinnerungen an das Vorjahr wurden wach, als das Team in ähnlich aussichtsreicher Position ebenfalls alle Siegträume wegen eines technischen Problems begraben musste. Schwierig gestaltete sich bei der 14. Auflage der Hankook 24H Dubai auch das Freie Training und das Qualifying. Umso erstaunlicher das Comeback im Rennen, in das die Mannschaft von Platz zwölf aus gestartet war.

Selbst die zahlreichen Code 60-Phasen, die dem Rennstall rund um Teamchef Alfred Renauer nicht gerade in die Hände spielten, konnten die Crew nicht stoppen. Ganz im Gegenteil: Nach fünf Stunden hatte sich das Quartett Schritt für Schritt bis auf Rang zwei vorgearbeitet. „Es war richtig gut mit anzuschauen, wie Daniel, Ralf und mein Bruder Robert unser Fahrzeug nach vorn brachten. Auch die Mechaniker haben bei den Boxenstopps hervorragende Arbeit geleistet“, bilanziert Alfred Renauer, der das Fahrerquartett komplettierte.

Dann allerdings der Schock: Technische Probleme in den frühen Nachtstunden kosteten den Platz in der Spitzengruppe. Nur eine Runde lag das Team zu diesem Zeitpunkt zurück auf Rang zwei. Die verbleibenden knapp 19 Stunden reichten jedoch nicht, den Rückstand wieder aufzuholen. Umgerechnet acht lange Runden dauerte es, bis der 911 GT3 R wieder auf die Strecke ging. 23 Fahrzeuge zogen in dieser Zeit vorbei. Aus dem Mittelfeld heraus musste die Mannschaft aus der Nähe von Dachau anschließend die Aufholjagd eröffnen.

Doch Glück im Unglück: Im Duett marschierten nun zwei Herberth-Porsche durch das Feld. Denn auch das Schwesterfahrzeug kam im Schlepptau der Nummer 91 immer besser in Fahrt. Für Herberth Motorsport und für die rein asiatische Besatzung (Frank Yu, Jonathan Hui, Antares Au, Kevin Wing Kin Tse) eine Premiere. Zum ersten Mal gingen zwei Fahrzeuge aus Bayern beim Wüstenrennen an den Start und erreichten mit Platz acht und zehn fast im Gleichschritt das Ziel.

„Nachdem es so gut für uns lief, ist es schade, dass wir durch ein technisches Problem ausgebremst wurden. Betrachte ich aber unseren Gesamtauftritt, bin ich trotzdem nicht unzufrieden“, so das Fazit von Teamchef Alfred Renauer.

Auf den 33-Jährigen und seine Mannschaft wartet bereits in Kürze die nächste Herausforderung. Vom 24. bis 27. Januar startet Herberth Motorsport erstmals bei den 24 Stunden von Daytona (USA).