Großes Potenzial, kleine Ausbeute: Saisonfinale in Barcelona
Die finale Runde des GT World Challenge Europe Endurance Cup vom 10. bis 12. Oktober in Barcelona hatte es in sich. Für Herberth Motorsport mit Tim Heinemann, Ralf Bohn und Alfred Renauer endete das vielversprechende Rennwochenende nicht mit dem erhofften Top-Resultat.
Das Team zeigte bereits in den Test- und Trainingssessions sowie dem Pre-Qualifying vielversprechende Leistungen und blickte daher mit Zuversicht auf das Rennen. Im Qualifying sicherten sich Bohn, Renauer und Heinemann mit Rang fünf im Bronze Cup eine chancenreiche Ausgangslage, um die Saison mit einem starken Resultat abzuschließen.
Doch das Trio hatte im Rennen kein Glück: Eine Berührung im Startgetümmel und der daraus resultierender Dreher warfen Bohn im Porsche 911 GT3 R bis auf Platz 13 in seiner Klasse zurück. Das Rennen konnte trotz der Schäden fortgesetzt werden und Bohn kämpfte sich innerhalb von 35 Minuten bis auf Platz acht vor.
Nach rund einer Stunde übergab er das Auto an Alfred Renauer. Mit einem schnellen und fehlerlosen Boxenstopp setzte sich dieser nach kurzer Zeit auf Platz vier im Bronze Cup. Dann kam allerdings der nächste Rückschlag: Eine unverschuldete Berührung in Kurve drei schickte Renauer ins Kies und machte alle Hoffnungen auf ein Top-Resultat zunichte.
Damit war das Finale in Barcelona ein Spiegelbild der GT World Challenge Europe-Saison 2025 von Herberth Motorsport: So erlebte die Mannschaft von Alfred und Robert Renauer über das Jahr hinweg allerhand Höhen und Tiefen. Mit einem Aufgebot von zwei Porsche 911 GT3 R war die Mannschaft über die gesamte Saison hinweg stark aufgestellt, oftmals verhinderte Pech im Rennen jedoch den Sprung aufs Treppchen. Sein Potenzial stellte der Rennstall dennoch mehrmals unter Beweis – etwa mit der Pole Position im Gold Cup bei den legendären 24 Stunden von Spa-Francorchamps.
