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Unverschuldete Kollision prägt den sechsten Lauf des TONINO Team Herberth

Die Enttäuschung des TONINO Team Herberth ließ sich am Sonntagmittag kaum in Worte fassen. Bereits in der ersten Kurve wurde Norbert Siedler im sechsten Saisonlauf des ADAC GT Masters von der Strecke gedrängt – damit waren die Hoffnungen auf ein mögliches Podium dahin. Am Vortag hatten der Österreicher und sein Teamkollege Robert Renauer auf dem Lausitzring den zweiten Rang gefeiert. Abgerundet wurde dies von einem starken Auftritt in der Gentlemen-Wertung, in der Herbert Handlos mit Alfred Renauer gleich zwei Siege holte und seine Erfolgsserie fortsetzte. Dominic Jöst und Florian Scholze blicken dagegen auf ein enttäuschendes Wochenende zurück.

So hatte sich Norbert Siedler das Sonntagsrennen nicht vorgestellt: Der 31-Jährige hatte sich die starke vierte Startposition erarbeitet und wurde bereits nach wenigen Metern ins Aus befördert. Corvette-Pilot Oliver Gavin, der als Zehnter gestartet war, schob den TONINO-Piloten mit einem heftigen Manöver von der Piste. „Wir sind maßlos enttäuscht. Ein Profi wie Gavin sollte wissen, dass ein 60-minütiges Rennen nicht in der ersten Kurve entschieden wird. Immerhin hat er sich entschuldigt und seinen Fehler eingesehen“, sagte Siedler enttäuscht.

Der Rennfahrer aus Tirol und sein Teamkollege waren fest entschlossen, am Sonntag um den Sieg mitzufahren. Zuvor hatte das Duo bereits im Samstagsrennen aufgetrumpft. Dank ihrer perfekten Leistung waren die beiden Piloten von Rang sieben auf den zweiten Platz gefahren. So konnte das TONINO-Team den ersten Podiumserfolg des Jahres bejubeln.

Über die maximale Punkteausbeute freute sich Herbert Handlos. Mit Alfred Renauer gewann der Österreicher beide Rennen in der Gentlemen-Wertung. Im Kampf um den Meistertitel lässt er der Konkurrenz damit bislang nicht den Hauch einer Chance und führt diese Klasse mit 210 Punkten an. „Das war ein tolles Wochenende. Vor allem das Rennen am Samstag hat sehr viel Spaß gemacht, denn wir haben uns vorgekämpft und Alfred hat einen tollen Job gemacht“, strahlte Handlos, der bislang fünf Siege in Folge bejubelte.

Für Dominic Jöst und Florian Scholze endete das Rennwochenende bereits vorzeitig. Scholze wurde im Samstagsrennen in eine heftige Kollision verwickelt und musste seinen Porsche 911 GT3 R anschließend abstellen. Der Schaden am 911er war daraufhin so stark, dass das Duo nicht in den Lauf am Sonntag starten konnte.

Das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters findet vom 6. bis 8. Juni auf dem Red Bull Ring in Österreich statt.