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Podien um Haaresbreite verpasst

Doppelter Einsatz in Südfrankreich: Beim Gastspiel der GT World Challenge Europe in Le Castellet setzte Herberth Motorsport erstmals zwei Porsche 911 GT3 R ein. Das 1000-Kilometer-Rennen wurde zur Materialschlacht, die für die Mannschaft mit zwei vierten Plätzen endete.

 Während im Fahrzeug #24 Niki Leutwiler, Ivan Jacoma und Alessio Picariello ihr Debüt im Team von Herberth gaben, startete mit Ralf Bohn sowie dem Brüderpaar aus Alfred und Robert Renauer ein eingespieltes Trio im Porsche mit der Startnummer 911. „Nach dem Klassensieg in Imola haben wir uns natürlich wieder einiges ausgerechnet“, sagte Robert Renauer. „Wir wussten aber auch, dass es nicht einfach werden würde. In sechs Stunden kann einiges passieren. Außerdem ist das Feld noch mal größer geworden.“

Das Wochenende startete vielversprechend mit der Bestzeit für Ralf Bohn im Bronzetest. Ähnlich verheißungsvoll ging es im Rennen weiter: Die Startplätze fünf (#911 / Gold Cup) sowie vier (#24 / Pro-Am-Wertung) machten Hoffnung auf ein erfolgreiches Rennen. „Gute Startplätze sind jedoch nicht alles. Das Wichtigste ist, ohne große Fehler durchzukommen – das ist uns gelungen“, so Alfred Renauer.

Das Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs nahe Marseille wurde zur Materialschlacht und forderte bereits in den Anfangsstunden erste Opfer. Die anvisierten Podestplätze hatte die Mannschaft von Herberth Motorsport während der gesamten Renndauer vor Augen und sparte sich mit Robert Renauer und Alessio Picariello ihre jeweils schnellsten Fahrer für die Schlussoffensive auf. Trotz starker Vorstellungen beider Piloten verfehlte das Team die Top-3 nur denkbar knapp und verbuchte am Ende zweimal Platz vier.

„Wir sind, auch wenn wir keinen Pokal mit nach Hause nehmen, zufrieden. Wir haben Punkte gesammelt und das Beste herausgeholt. Wir sind uns sicher, dass wir noch einige Pokale sammeln dürfen. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf das 24-Stunden-Rennen“, resümierte Ralf Bohn.

Eben jenes 24-Stunden-Rennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps ist der nächste Aufschlag des Endurance Cups der GT World Challenge Europe vom 28. bis 31. Juli. Bis zu 70 Fahrzeuge werden auf der Ardennenachterbahn erwartet und mittendrin die zwei Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport.