Herberth Motorsport Logo

Turbulentes Saisonfinale in der GT World Challenge Europe

Vom 30. September bis 2. Oktober startete Herberth Motorsport mit einem Porsche 911 GT3 R auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona beim letzten Lauf der GT World Challenge Europe. Für Ralf Bohn sowie die Zwillingsbrüder Robert und Alfred Renauer ging es darum, die Saison mit einem Erfolg zu Ende zu bringen. Vor dem Finale in Spanien hatte das Trio sogar noch rechnerische Chancen auf den Titel im Gold Cup.

„In dieser Saison hatten wir so viel Pech. Nach dem Sieg in Imola konnten wir in keinem Rennen unser Potential mit Ergebnissen bestätigen. Besonders hart hat uns auch das Drama in Hockenheim getroffen, als wir in letzter Sekunde einen Reifenschaden hatten. Ich denke, dass wir deutlich stärker in den Meisterschaftskampf hätten eingreifen können, wenn wir die Probleme nicht gehabt hätten“, so Alfred Renauer rückblickend auf die bisherige Saison.

In Barcelona begann das Wochenende vielversprechend. In den Trainingssitzungen und im Pre-Qualifying fand sich das Trio stets unter den Top-3 der Klasse wieder. Auch für das Rennen konnte sich das sympathische Porsche-Team eine komfortable Ausgangslage schaffen. Von Platz drei aus gingen Ralf Bohn sowie Alfred und Robert Renauer in das letzte 3-Stunden-Rennen des Jahres. „Am Ende haben uns rund zwei Zehntelsekunden für die Pole-Position gefehlt, das soll uns aber nicht aus der Bahn werfen. Wir sind gut vorbereitet und werden alles geben, um am Ende erfolgreich zu sein“, erklärte Robert Renauer nach dem Zeittraining.

Für Herberth Motorsport begann das Rennen turbulent: Im ersten Renndrittel verteidigte das Team die dritte Position und verlor dabei einen Teil der Frontschürze, was aber kein allzu großer Nachteil für den Porsche war. Der Kampf in der Meisterschaft spitzte sich zu, als die direkten Konkurrenten zum einen ausfielen und zum anderen einen Reifenschaden hatten. Durch die Übernahme der Führung rückte das Team bis auf einen einzigen Zähler an die Tabellenführung heran. In der letzten halben Stunde wurde Robert Renauer jedoch in einen Unfall verwickelt, welcher das Team auf die dritte Position zurückwarf. Am Ende blieben ein Podiumsrang und Platz drei in der Meisterschaft.

„Es war wie das gesamte Jahr. Wir hatten Höhen und Tiefen. Ich denke, wenn wir weniger Pech gehabt hätten, hätten wir in der Meisterschaft eine noch größere Rolle gespielt. So bleibt uns Platz drei und die Hoffnung, dass wir im nächsten Jahr wieder mehr Glück auf unserer Seite haben. Übers Jahr verteilt hat das Team einen sehr guten Job gemacht und wir haben bewiesen, dass wir ein sehr starke Mannschaft haben“, bedankte sich Robert Renauer nach einem Jahr, das einer Achterbahnfahrt glich.