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Rückblick: So lief es für Herberth Motorsport in der GT World Challenge Europe 2023

Ein Jahr mit Höhen und Tiefen liegt hinter Herberth Motorsport. Wie schon in der Vorsaison ging die Mannschaft von Alfred und Robert Renauer im GT World Challenge Endurance Cup an den Start. Zu den Saisonhighlights gehörten einmal mehr die berüchtigten 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Beim größten GT3-Rennen der Welt stieß Kay van Berlo hinzu und unterstützte Ralf Bohn sowie die beiden Renauer-Brüder hinter dem Steuer des Porsche 911 GT3 R.

Zum Saisonstart im königlichen Park von Monza setzte das Team aus Bayern noch auf die alte Generation des Porsche 911 GT3 R. In einem Rennen, welches von gleich mehreren Code-60-Phasen geprägt war, konnten sich Ralf Bohn, Robert Renauer und Alfred Renauer nach Fallen der Zielflagge Platz fünf im Bronze Cup sichern. Beachtlich war zudem der 21. Gesamtrang.

Anfang Juni stand die zweite Runde des Endurance Cups an: Das Wochenende auf dem Circuit Paul Ricard markierte zudem den ersten Einsatz der neuen Modellgeneration des Porsche 911 GT3 R. Das neue Retro-Design sorgte dabei besonders bei den Fans gleich für große Freude und war gleich eines der beliebtesten Designs im Starterfeld. Ein starker vierter Platz und wichtige Testkilometer für das anstehende 24-Stunden-Rennen standen am Ende des Wochenendes zu Buche.

Der Langstreckenklassiker selbst startete zunächst verheißungsvoll: Langezeit sah es in den belgischen Ardennen für Robert sowie Alfred Renauer, Ralf Bohn und Kay van Berlo nach einem Podestplatz aus. Doch die Hoffnungen auf einen Pokal wurden kurz vor Schluss des Rennens durch einen Feindkontakt genommen. Nach dem Zwischenfall betrieb das Quartett Schadensbegrenzung und sicherte sich noch Rang sechs in der Klasse. „Das war natürlich ärgerlich, beim Saisonhighlight kurz vor Schluss so einen Rückschlag hinnehmen zu müssen. Wir waren trotzdem froh, die Zielflagge gesehen zu haben“, erinnert sich Robert Renauer.

Doch das Gastspiel in Belgien hatte noch mehr zu bieten: Klaus Bachler stellte den von Herberth Motorsport unterstützen PURE RXCING-Porsche in der Qualifikation auf einen starken dritten Gesamtplatz. Die Betreuung und der Einsatz des Fahrzeugs wurde am Ende zudem mit dem Gesamtsieg im Bronze Cup der GT World Challenge und dem damit verbundenen Startplatz beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 2024 gekrönt.

Apropos Sieg: Ausgerechnet beim Heimspiel auf dem Nürburgring gelang Herberth Motorsport der erste Sieg im Bronze Cup. Mit Unterstützung von Tim Heinemann lieferten Robert Renauer und Ralf Bohn ein tadelloses Rennen ab. Von einem enttäuschenden neunten Startplatz arbeiteten sich die Fahrer in den drei zu fahrenden Stunden immer weiter nach vorn und belohnten sich am Ende mit dem obersten Platz auf dem Treppchen. Für den Titelgewinn in der Klasse reichte es am Ende nur knapp nicht. Nichtsdestotrotz gab es beim Finale in Barcelona noch mal einen zweiten Platz zu bejubeln. „Wir können stolz auf unsere Leistung sein. Mit einem starken zweiten Platz haben wir uns nochmal für die harte Saison belohnt. Danke an die ganze Crew und unsere Partner für die großartige Unterstützung“, so Robert Renauer.

Abgerundet wurde die Saison mit weiteren Podestplätzen im GT World Challenge Sprint Cup. Beim Heimspiel auf dem Hockenheimring fuhren Ralf Rohn und Robert Renauer beide Male als Zweite über die Ziellinie.